Regentraum

Kind im Regen

    Regenwolken, grau und schwer,
    leeren ihre feuchte Last
    auf die Insel in dem Meer,
    Menschen laufen voller Hast.

    Sturm peitscht ihnen ins Gesicht,
    rote Wangen kann man sehn,
    doch das hindert niemals sie,
    bei dem Wetter raus zu gehn.

    Pfützen füllen den Asphalt,
    Gummistiefel tapsen rein,
    Kindern ist es nicht zu kalt,
    um am Regen sich zu freu'n.

    Sitz' am Fenster - fern, weitab -
    einsam durch Gebrechlichkeit,
    eine Träne rinnt herab,
    träume von vergang'ner Zeit.